Ein Stoff, viele Facetten
Bauholz wird überwiegend aus Nadelhölzern wie Fichte, Tanne oder Kiefer gewonnen. Seltener kommen Laubhölzer wie Eiche oder Buche zum Einsatz, vor allem bei besonderen konstruktiven oder ästhetischen Anforderungen. Das Holz wird nach dem Einschnitt getrocknet, sortiert und für tragende oder nichttragende Zwecke klassifiziert.
In Form von Balken bildet es Gerüste, Dachstühle und Deckenlagen. Latten dienen als Unterkonstruktionen, tragen Dachziegel oder Verkleidungen. Bretter finden sich im Fußboden, an Fassaden oder als Schalung für Beton. Jede dieser Formen ist Ausdruck unterschiedlicher technischer Funktionen, doch alle entspringen demselben Rohstoff.
Kulturell steht Bauholz für Regionalität und Tradition: Fachwerkhäuser, Bauernhöfe, Scheunen – überall prägt es Landschaften. Gleichzeitig ist es fester Bestandteil moderner Architektur, wo es als Brettschichtholz, Konstruktionsvollholz oder Brettsperrholz auftritt.